Ausgezeichnetes Engagement für den Steinkauz

Edeka Südwest übernimmt Patenschaft

Frank Sutter mit Sohn (EDEKA Buggingen), Chrsitine Hercher (NABU), Michaela Meyer (EDEKA) und Bürgermeister Christoph Zachow (Heitersheim)
Frank Sutter mit Sohn (EDEKA Buggingen), Chrsitine Hercher (NABU), Michaela Meyer (EDEKA) und Bürgermeister Christoph Zachow (Heitersheim)

Der NABU Bezirksverband Südbaden kümmert sich schon seit vielen Jahren um den Steinkauz. Dazu gehört das Anbringen und die Kontrolle von Nisthilfen, die Förderung und Schutz von Streuobstwiesen und alten Obstbäumen - dem Lebenraum der putzigen kleinen Eule. Mit großem Erfolg, die Bestände haben sich positiv entwickelt und man kann den Ruf des Steinkauz wieder an Orten hören, an denen er zuletzt vor vielen Jahrzehnten brütete. Dieses Engagement wurde nun im Rahmen des Naturschutzwettbewerbs „Unsere Heimat und Natur“ von Edeka Südwest und der Stiftung NatureLife-International mit 2.000 Euro ausgezeichnet. Edeka-Kundinnen und -Kunden unterstützen den Wettbewerb mit dem Kauf regionaler Bio-Kräutertöpfe.

 

In Heitersheim überreichten Michaela Meyer, Geschäftsbereichsleiterin Nachhaltigkeit Edeka Südwest, sowie Edeka-Kaufmann Frank Sutter, der die Patenschaft für das Projekt übernommen hat, den symbolischen Scheck in Höhe von 2.000 Euro an Christine Hercher.

 

„Wir freuen uns sehr, dass es so viele mutige und engagierte Menschen und so großartige Naturschutzprojekte in unserem Absatzgebiet gibt und sind stolz, hier einen Beitrag leisten zu können. Denn nur in einer ökologisch intakten Kulturlandschaft können auch qualitativ hochwertige Lebensmittel produziert werden“, erläuterte Michaela Meyer dabei das Engagement des Lebensmittelhändlers.

 

Mehr Artenvielfalt durch Beweidung

 

Interreg-Projekt "Biodiv'Beweidung / Biodiv'Pâture" ist gestartet

 

Mit dem grenzübergreifenden Projekt BIODIV’Patûre / BIODIV‘Beweidung will der NABU zusammen mit anderen im Naturschutz aktiven Partnerorganisationen herausfinden wie sich eine extensive Beweidung auf die Artenvielfalt auswirkt. Dabei geht es um Antworten auf Fragen wie:

  • Welche Lebensräume entlang des Oberrheins eignen sich für die Beweidung?
  • Welche Tier- und Pflanzenarten profitieren besonders davon?
  • Welche Weidetiere sind für mehr Artenvielfal geeignet?
  • Was muss man bei der Pflege der Weidetiere beachten?
  • Wie sieht die CO2-Bilanz von Weideflächen aus?

Durch den grenzüberschreitenden Austausch sollen die Kenntnisse über die Auswirkungen der extensiven Beweidung im Oberrheingebiet, auf beiden Seiten des Rheins, vertieft und grenzüberschreitend ausgetauscht werden.

Schließlich geht es auch darum, geeignete Flächen für zukünftige Beweidungsprojekte zu finden. Extensive Beweidung hat ein großes Potential für den Naturschutz - es wird Zeit, dass wir lernen, es zu nutzen.

Die offizielle Webseite von BIODIV’Patûre / BIODIV‘Beweidung

 

Aufruf zur Teilnahme am Projekt Biodiv' Beweidung

Besitzen oder verwalten Sie Flächen in der Oberrheinebene und sind interessiert an einer ökologisch wertvollen und attraktiven Aufwertung? Dann machen Sie mit bei diesem Interreg-Projekt. Unten finden Sie einen Link zum Download der Teilnahmevoreaussetzungen:

Aufruf zur Teilnahme 2024.pdf
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Beregnungsverband-Gründung verschoben

Nach Einwänden und Protesten

 

Durch den voranschreitenden Klimawandel leidet auch die Landwirtschaft am südlichen Oberrhein unter zunehmender Trockenheit und damit verbundenen Ernteverlusten. Für Abhilfe soll ein geplanter Beregnungsverband zwischen Bad Krozingen, Staufen und Eschbach sorgen. Über kilometerlange Leitungen wird dabei Wasser aus einem Baggersee bei Hartheim zu den landwirtschaftlich genutzten Flächen gepumpt werden. Neben rechtlichen Problemen bei der Aufteilung der Kosten und des Stimmrechts unter den Eigentümern und Landwirten sind es auch ökologische Probleme, die vielen Bürgern Sorge bereiten. Wir vom NABU Südbaden sehen die Gefahren für eine struktur- und artenreiche Kulturlandschaft durch eine weitere Intensivierung der Landwirtschaft.

In Schlatt ist nun am 16. Mai die Gründung des Beregnungsverbandes auf einer Versammlung der Geländeeigentümer vom Landratsamt vertagt worden. Die im „Netzwerk Wasser Südlicher Breisgau“ zusammengeschlossen Umwelt- und Klimaschutzverbände - darunter auch der NABU Südbaden - begrüßen diese Entscheidung des Landratsamtes. In der kontrovers geführten Diskussion in der Quellenhalle in Schlatt war deutlich geworden, dass noch zu viele offene Fragen und Unsicherheiten bei Verpächtern und Landwirten einer Verbandsgründung im Wege gestanden sind.

Das Netzwerk Wasser ruft dazu auf, die jetzt gewonnen Zeit zu nutzen, um über Anreize für eine sparsame Bewässerung nachzudenken. Nach Ansicht des Netzwerkes sollten möglichst alle Kosten auf den Kubikmeter Bewässerungswasser umgelegt werden. Denn je teurer der Liter Bewässerungswasser wird, desto mehr Anreize werden sich für eine Bewässerung auf höchstem Effizienzniveau ergeben. Umgekehrt würde ein hoher Bereitstellungspreis bzw. eine hohe Grundgebühr alle Wassersparabsichten konterkarieren.

 

SWR-Film über Schwalben

Die Mehlschwalben kommen gerade zurück aus Ihrem Winterquartier in Afrika. Noch sind viele von ihnen auf der Suche nach geeigneten Nistmöglichkeiten. Wie man Nisthilfen für Mehlschwalben schafft und richtig anbringt ist Thema eines schönen Filmbeitrages im SWR.

Beate Hippchen gibt darin Tipps rund um die Mehlschwalben. Unter diesem Link kann man den Beitrag streamen.

Paten gesucht für Blühfelder am Tuniberg

Foto: Bernd Uhlmann
Foto: Bernd Uhlmann

Die Freiburger NABU-Gruppe hat im Frühjahr 2020 eine Blühfelder-Patenschaftsprojekt begonnen und wächst: 2021 blühten auf bereits ca. 7 Hektar ehemaliger Maisfelder mindestens 30 bestäuberfreundliche Blumen, darunter 23 mehrjährige Wildkräuter. 2022 könnte die Fläche auf 10 Hektar anwachsen.
Dazu werden weitere Patinnen und Paten gesucht, die mit ihrem Beitrag den Fortbestand der bestehenden Blühfelder sichern und neue einzusäen helfen!

Folgen Sie diesem Link, für weitere Informationen zum Patenschaftsprojekt.

 

Jetzt anmelden zum neuen Praxiskurs!

Lebensräume schaffen für Steinkauz & Co!

Möchtest du dich gerne aktiv für die Natur einsetzen und dich bei der Aufwertung vielversprechender Lebensräume in der Nordwest-Schweiz, dem grenznahen Elsass oder Südbaden einbringen? Möchtest Du mehr über die Lebensraumansprüche vieler Tierarten der offenen Landschaft erfahren und wie Du sie aktiv fördern kannst?
Im Rahmen des "Trinationalen BirdLife-Programms Steinkauz und Obstwiesen" wird Kulturland ökologisch aufgewertet, um Steinkauz, Wiedehopf, Gartenrotschwanz, Zauneidechse und weitere Obstgartenbewohner zu fördern. In diesem Kurs lernst du die Landschaft aus den Augen dieser Tierarten kennen. Du wirst befähigt, selbstständig Flächen mit Potenzial zu erkennen und erfährst, wie Aufwertungsmassnahmen geplant und umgesetzt werden.
Der Kurs richtet sich an engagierte Personen, die ihre vielfältigen Fähigkeiten in der Natur einsetzen und etwas verändern möchten. Vorkenntnisse sind keine notwendig.

 

  • 02.02.2024 Theorieabend, Lebensraum Obstgarten und Zielarten
  • 22.03.2024 Theorieabend, Zielarten und Aufwertungs-massnahmen
  • 20.04.2024 Exkursion zu diversen Projektstandorten im Dreiland (ganztags)
  • 25.05.2024 Exkursion artenreiche Kulturlandschaft in Süddeutschland (ganztags)
  • 14.06.2024 Abendexkursion
  • 31.08.2024 Praxistag: Planung von Lebensraumauf-wertungen auf konkreten Grundstücken (ganztags)
  • 16.11.2024 Praxistag: Umsetzung der geplanten Auf-wertungen an diesen Orten (ganztags)

Kursorte: Basel und Umgebung, für die Exkursionen werden Fahrgemeinschaften gebildet
Kosten für NABU/LPO-Mitglieder: 160 €, Kostenreduktion kann angefragt werden
Kurssprache: Deutsch und Französisch
Kursleitung: Lukas Merkelbach und Julia Fürst mit verschiedenen ReferentInnen


Anmeldung bis 12. Januar 2024 an julia.fuerst@birdlife.ch; die Platzzahl ist beschränkt.
Sende uns deine Anmeldung gerne mit einem kurzen Beschrieb zu deiner Person sowie deiner Motivation, dich im praktischen Naturschutz zu engagieren. Angaben zu deinen Deutsch- und/oder Französischkennt-nissen helfen uns zudem bei der Planung.
Bei Fragen stehen Julia Fürst (julia.fuerst@birdlife.ch) und Lukas Merkelbach (lukas.merkelbach@merna-tur.ch) zur Verfügung.

Gute Nachrichten für den Gaukler der Lüfte

Erfolgreicher Kiebitzschutz im Markgräflerland

Foto: H. P. Dieringer
Foto: H. P. Dieringer

Sieben Kiebitzpaare brüteten dieses Jahr in einem kleinen Gebiet südlich von Freiburg. Erfreulicherweise waren alle 7 Brutpaare erfolgreich! Dieser schöne Erfolg wurde durch die ehrenamtlichen Mitarbeiter dieses Projektes und die enge Zusammenarbeit zwischen NABU, RP Freiburg, dem örtlichen Jäger und den Bewirtschaftern der Äcker erst ermöglicht. Sicher hat aber auch das ungewöhnlich nasse Frühjahr eine wichtige Rolle für den Bruterfolg gespielt. Die Sichtungen brütender Kiebitze werden kartographisch erfasst und die Nester anschließend markiert, sodass sie bei der Bewirtschaftung der Äcker unbeschädigt bleiben.

Die Bremgartener Wiesen

Rettung für einen einmaligen Lebensraum

Foto: Bernd Uhlmann
Foto: Bernd Uhlmann

Wie eine Naturoase in einer intensiv bewirtschafteten Ackerwüste liegen die Bremgartener Wiesen. 250 Hektar – das entspricht  einer Fläche von rund 350 Fußballfeldern – stellen die größte zusammenhängende Falchland-Mähwiese in Baden-Württemberg dar.

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Die Bezirksstelle ist umgezogen - von Freiburg nach Eschbach:

Hartheimer Straße 20

79427 Eschbach
Tel. 07634 5952555