Die Änderungen der Satzung des NABU-Bundesverbandes, die auf der Bundesvertreterversammlung am 12./13.11.2022 beschlossen wurden, bringen es mit sich, dass alle Satzungen der Landesverbände und aller anderen Untergliederungen – auch die des Bezirksverbandes Südbaden - bis zum 31.12.2025 an die geänderte Bundessatzung angepasst werden müssen.
Daher werden wir bei der Delegiertenversammlung am 17.5.2025 in Eschbach, unsere neue Satzung den südbadischen Delegierten zur Abstimmung vorlegen. Die neue Satzung unterscheidet sich sehr grundlegend von unserer alten Satzung. Daher haben wir auf eine Gegenüberstellung der Unterschiede zwischen unserer neuen Satzung und unserer alten Satzung verzichtet.
Der NABU Bezirksverband Südbaden kümmert sich schon seit vielen Jahren um den Steinkauz. Dazu gehört das Anbringen und die Kontrolle von Nisthilfen, die Förderung und Schutz von Streuobstwiesen und alten Obstbäumen - dem Lebenraum der putzigen kleinen Eule. Mit großem Erfolg, die Bestände haben sich positiv entwickelt und man kann den Ruf des Steinkauz wieder an Orten hören, an denen er zuletzt vor vielen Jahrzehnten brütete. Dieses Engagement wurde nun im Rahmen des Naturschutzwettbewerbs „Unsere Heimat und Natur“ von Edeka Südwest und der Stiftung NatureLife-International mit 2.000 Euro ausgezeichnet. Edeka-Kundinnen und -Kunden unterstützen den Wettbewerb mit dem Kauf regionaler Bio-Kräutertöpfe.
In Heitersheim überreichten Michaela Meyer, Geschäftsbereichsleiterin Nachhaltigkeit Edeka Südwest, sowie Edeka-Kaufmann Frank Sutter, der die Patenschaft für das Projekt übernommen hat, den symbolischen Scheck in Höhe von 2.000 Euro an Christine Hercher.
„Wir freuen uns sehr, dass es so viele mutige und engagierte Menschen und so großartige Naturschutzprojekte in unserem Absatzgebiet gibt und sind stolz, hier einen Beitrag leisten zu können. Denn nur in einer ökologisch intakten Kulturlandschaft können auch qualitativ hochwertige Lebensmittel produziert werden“, erläuterte Michaela Meyer dabei das Engagement des Lebensmittelhändlers.
Interreg-Projekt "Biodiv'Beweidung / Biodiv'Pâture" ist gestartet
Mit dem grenzübergreifenden Projekt BIODIV’Patûre / BIODIV‘Beweidung will der NABU zusammen mit anderen im Naturschutz aktiven Partnerorganisationen herausfinden wie sich eine extensive Beweidung auf die Artenvielfalt auswirkt. Dabei geht es um Antworten auf Fragen wie:
Durch den grenzüberschreitenden Austausch sollen die Kenntnisse über die Auswirkungen der extensiven Beweidung im Oberrheingebiet, auf beiden Seiten des Rheins, vertieft und grenzüberschreitend ausgetauscht werden.
Schließlich geht es auch darum, geeignete Flächen für zukünftige Beweidungsprojekte zu finden. Extensive Beweidung hat ein großes Potential für den Naturschutz - es wird Zeit, dass wir lernen, es zu nutzen.
Die offizielle Webseite von BIODIV’Patûre / BIODIV‘Beweidung
Besitzen oder verwalten Sie Flächen in der Oberrheinebene und sind interessiert an einer ökologisch wertvollen und attraktiven Aufwertung? Dann machen Sie mit bei diesem Interreg-Projekt. Unten finden Sie einen Link zum Download der Teilnahmevoreaussetzungen:
Die Freiburger NABU-Gruppe hat im Frühjahr 2020 eine Blühfelder-Patenschaftsprojekt begonnen und wächst: 2021 blühten auf bereits ca. 7 Hektar ehemaliger Maisfelder mindestens 30
bestäuberfreundliche Blumen, darunter 23 mehrjährige Wildkräuter. 2022 könnte die Fläche auf 10 Hektar anwachsen.
Dazu werden weitere Patinnen und Paten gesucht, die mit ihrem Beitrag den Fortbestand der
bestehenden Blühfelder sichern und neue einzusäen helfen!
Folgen Sie diesem Link, für weitere Informationen zum Patenschaftsprojekt.
Sieben Kiebitzpaare brüteten dieses Jahr in einem kleinen Gebiet südlich von Freiburg. Erfreulicherweise waren alle 7 Brutpaare erfolgreich! Dieser schöne Erfolg wurde durch die ehrenamtlichen Mitarbeiter dieses Projektes und die enge Zusammenarbeit zwischen NABU, RP Freiburg, dem örtlichen Jäger und den Bewirtschaftern der Äcker erst ermöglicht. Sicher hat aber auch das ungewöhnlich nasse Frühjahr eine wichtige Rolle für den Bruterfolg gespielt. Die Sichtungen brütender Kiebitze werden kartographisch erfasst und die Nester anschließend markiert, sodass sie bei der Bewirtschaftung der Äcker unbeschädigt bleiben.
Wie eine Naturoase in einer intensiv bewirtschafteten Ackerwüste liegen die Bremgartener Wiesen. 250 Hektar – das entspricht einer Fläche von rund 350 Fußballfeldern – stellen die größte zusammenhängende Falchland-Mähwiese in Baden-Württemberg dar.